Hafez Die Goldschmiede

Direkt zum Seiteninhalt

Hauptmenü

Goldschmiede-Tech.

Info


Das Bedürfnis nach Schmuck ist so alt wie die menschliche Kultur selbst.

Schon in der Steinzeit sammelte man schön geformte Steine, Muscheln oder Tierzähne,

um sie mit Lederbändern oder Pflanzenfasern zu Schmuck zu verarbeiten.

Auch heute noch ist der Wunsch da, seine Individualität, seine Persönlichkeit  zu unterstreichen

mit Schmuck, der sich aus der Masse hervorhebt. Darin liegt der Aufgabenbereich des Goldschmieds.

Auf dem Weg vom Entwurf bis zum fertigen Kleinod durchläuft das Werk eine Vielzahl zum Teil archaisch anmutender Techniken, das Gold wird in über 1000°C heißem Feuer geschmolzen, verformt, geschmiedet und weiterbearbeitet, bis es die gewünschte Form erreicht hat.  Der Goldschmied/die Goldschmiedin kann sich zahlreicher Techniken bedienen, die in der Schmuckindustrie aufgrund ihrer mangelnden Wirtschaftlichkeit nicht angewendet werden können. So entsteht ein breites Spektrum außergewöhnlicher Gestaltungsmöglichkeiten, die der Kreativität kaum Grenzen setzt.

Um nur einige zu nennen, z.B.:

Schmieden  


Einer der ältesten Bearbeitungsweisen des Menschen für Metalle ist das Schmieden.
Gold und Silber wird mit Hilfe verschieden geformter Hämmer auf einem Amboss geschmiedet, durch die Hammerschläge entstehen auf der
Oberfläche interessante Texturen, die als gestalterisches Element genutzt werde.

Treiben und Ziselieren


Durch Treiben wird der Gold -oder Silberplatte Volumen verliehen mit dem Ziel, eine
bestimmte gewölbte Form herzustellen. Dabei wird die Metallplatte mit Hämmern und kleinen Meißeln (vom Goldschmied gewöhnlich Punzen
genannt) auf einer haftenden und elastischen Kitt-Unterlage bearbeitet. Das Ziselieren ermöglicht bildhafte und ornamentale Darstellungen.

Granulation


Die Granulation hatte ihre Blütezeit in der Antike und im frühen Mittelalter.
Dabei werden mit einer Vielzahl winziger Goldkörnchen Ornamente auf einer Grundplatte gestaltet, welche dann durch ein spezielles Verfahren
auf die Platte aufgeschweißt
werden.
Weiterhin werden Techniken wie das Emaillieren, Tauschieren, Flambieren, etc.
angewendet.
Die wesentliche Voraussetzung für die Anfertigung eines Schmuckstückes ist ein
detailliert
ausgearbeiteter Entwurf und eine maßstabsgetreue technische Zeichnung.

Zum Entstehen des Entwurfs :


Ein besonderer Wesenszug in der Schmuckgestaltung ist die Werktreue gegenüber dem Material und die sorgsame Beachtung des Wesens der
einzelnen Schmuckstücke. Gold oder Platin erhalten jeweils die Formung, die dem Wesen dieser so verschiedenen Metalle angepasst ist. Sie
werden in ihrer Wirkung noch stark betont durch ausgewählte Edelsteine, die nicht ein dekoratives Beiwerk zu geformtem Metall darstellen,
sondern eine gleichberechtigte Stellung einnehmen und damit besonders eindringlich wirken. Edelmetalle und Edelsteine verbinden sich zu
einem harmonischen Ganzen, ohne ihre eigene Kraft zu verlieren, die ihren persönlichen Reiz ausmacht.

Dieser Schmuck ist nicht als abstrakte Dekoration entstanden; sehr oft wird er in bestimmtem Auftrag hergestellt, so dass die Verbindung
zwischen Mensch und Schmuckstück von vornherein gefunden wird. Der Goldschmied denkt nicht nur an die Form an sich, sondern hat immer den
menschlichen Körper vor Augen, mit dem dieser Schmuck eine Einheit bilden soll.


Zurück zum Seiteninhalt | Zurück zum Hauptmenü